CO2
Zur Beurteilung der Schleimhaut muss bei einer Darmspiegelung der Darm entfaltet werden. In der Regel wird dafür Raumluft über das Endoskop in den Darm eingeführt. Das führt bei vielen Patienten zu schmerzhaften Blähungen, die nach der Untersuchung noch eine Weile anhalten können. Ein neues Verfahren, das in unserer Praxis eingesetzt wird, erlaubt den Einsatz von Kohlendioxid (CO2) anstatt Raumluft bei der Aufdehnung des Darms. Da CO2 150 mal schneller als Raumluft resorbiert wird, werden Schmerzen und Blähungen nach der Untersuchung weitgehend vermieden.
Sedierung / Kurznarkose
Um die Untersuchung für den Patienten Angst- und schmerzfrei zu gestalten injizieren wir über einen Venenzugang ein kurzwirksames Narkosemittel (Propofol) und zusätzlich bei der Darmspiegelung eine kleine Dosis des Beruhigungsmittels (Midazolam), welche nur für der Dauer der Untersuchung wirken. Diese Form der Kurznarkose ist sicher. Gelegentlich kann es zu einem Abfall von Blutdruck und Beeinträchtigung der Atemfunktion kommen.
Während der Untersuchung werden deshalb Herzfrequenz, Blutdruck und der Sauerstoffgehalt im Blut überwacht, damit bei einer Beeinträchtigung der Parameter eine entsprechende Behandlung eingeleitet und die Dosis des Narkosemittels angepasst werden kann.
Bitte beachten Sie, dass eine aktive Teilnahme am Straßenverkehr bis zu 24 Stunden im Anschluss an die Untersuchung nicht erlaubt ist. Auch die Unterzeichnung von Verträgen oder das Treffen wichtiger Entscheidungen sollte in diesem Zeitraum unterlassen werden.